Resümee: Erfolgreiche Vierteltreffen

Pferdesport in NÖ | NOEPS intern (15.01.2025) – Der Vorstand des NOEPS zieht nach den Vierteltreffen im Oktober und November 2024 ein sehr positives Resümee. Im Oktober und November wurden die im Wahlprogramm angekündigten Vierteltreffen in Niederösterreich ausgeschrieben, um auszuloten, welche Themen unsere Mitglieder bewegen.

„Die Teilnehmerzahlen waren erfreulich hoch, besonders im Wald- und Weinviertel. Bei allen Terminen sind sehr konstruktive und interessante Diskussionen zustande gekommen. Die Ergebnisse und Erkenntnisse daraus sehen wir als Auftrag für unsere zukünftige Arbeit und möchten einen Überblick, über die besprochenen Themen geben“, resümiert Vizepräsident Dr. Leopold Erasimus.

Zu Beginn der vier Treffen berichteten Präsident Franz Kager und Vizepräsident Leopold Erasimus jeweils über diverse aktuelle Themen von der Neubesetzung einiger weniger Referate, dem karenzbedingten Personalwechsel im Büro über die außergewöhnlichen Erfolge im Sport wie beispielsweise den ersten Staatsmeistertitel im Springen nach 12 Jahren und diverse BLMM-Siege bis hin zur verstärkten Zusammenarbeit mit den Ländlichen und der Zucht sowie den erfolgreichen Gesprächen mit der NÖ Landesregierung, der NÖ Landwirtschaftskammer und der NÖ Wirtschaftskammer, um die Rahmenbedingungen wie z.B. die Gewerbeordnung für die Pferdewirtschaft in NÖ zu verbessern.

Auch die gemeinsame „Hochwasserinitiative“ mit den Fachverbänden für Fußball, Golf und Tennis sowie den Dachverbänden Sportunion, ASVÖ und ASKÖ mit dem Ziel beim Land NÖ als auch beim Sportministerium eine erhöhte Unterstützung für die betroffenen Vereine zu erzielen, verdeutlicht wie wichtig, die Kontaktpflege und die Zusammenarbeit innerhalb der Sportverbände ist.

Etliche der angesprochenen Themen wie z.B. Tierschutz, Schulbetriebe oder auch Turniere mündeten in konstruktiven Diskussionen, die wertvolle Anregungen sowie interessante Hintergrundinformationen lieferten. Vorgeschlagen wurde beispielsweise, dass bei Aus- und Fortbildungen und Prüfungen vermehrt Tierschutzthemen angesprochen werden sollen.

Es zeigte sich auch, dass die Situation betreffend Schulbetriebe regional sehr unterschiedlich ist. So waren z.b. im Waldviertel einige Vertreter von Schulbetrieben anwesend, die bestens ausgelastet sind und kaum rechtliche Probleme haben. In anderen Regionen wiederum gibt es aber sehr wohl Probleme mit der Personalsuche bzw. der Wirtschaftlichkeit. Vorgeschlagen wurde auch das Image „Schulbetrieb“ zu verbessern, weil der Begriff Schulpferd negativ besetzt sei und beispielsweise die Bezeichnung als Lehrpferd positiver wäre. Wünsche an den Verband waren beispielsweise Infomaterial für Besuche von Schulklassen, ein Leitfaden für einen guten Schulbetrieb, Neugründerseminare für Reitschulbetriebe oder Protokolle bei Sonderprüfungen der Sparte Fahren, um von den Richtern feedback über das Niveau zu erhalten.

Das Thema Turniere wurde erwartungsgemäß auch ausführlich diskutiert und die Gründe warum Vereine keine oder weniger Turniere machen stellten sich als vielfältig heraus. Am häufigsten wurden finanzielle Gründe genannt, aber auch das Fehlen von freiwilligen Helfern oder das anspruchsvolle Verhalten der Reiter. Es kam der Wunsch nach einer „Liberalisierung“ der Ausschreibungen, nach Förderungen für Reiter,- Fahrer und Voltigierertreffen, der Möglichkeit der Unterbringung von Pferden in kleinen Paddocks am Turnier, einer Vorlage für Krisenmanagement sowie einer Checkliste für Turnierveranstalter. Das Thema der verpflichtenden Anwesenheit eines Tierarztes am Turnier wird aufgrund der hohen Kosten sehr kritisch gesehen. Die Zusammenfassung der Bezirksmeisterschaften zu Regionalmeisterschaften wird sehr positiv aufgenommen.

„Wir waren sehr positiv überrascht über das große Interesse unserer Mitglieder sowie die konstruktiven Diskussionen und die gute Stimmung. Ich möchte im Namen meines Vorstandes noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass wir jederzeit gerne für Gespräche zur Verfügung stehen, denn die Meinung unserer Mitglieder ist uns sehr wichtig“, appelliert Präsident Franz Kager.