Beschreibung der Sparte

Westernreiten, ursprünglich die Arbeitsreitweise der amerikanischen Cowboys, erfreut sich sowohl bei den Freizeitreitern als auch im Turniersport immer größeren Zuspruchs. Fasziniert den Wander- und Geländereiter vor allem der leichte und sichere Umgang mit den Westernpferden, ihre angenehmen Gänge und die zum Wanderreiten bestens geeignete Ausrüstung, so begeistert den Turnierreiter die Vielfalt der Disziplinen im Westernreitsport.
Was in der Perfektion jedoch so leicht und mühelos aussieht ist mit viel Training und Einfühlungsvermögen verbunden. Die verschiedenen Disziplinen entwickelten sich aus der Rancharbeit, in der die Westernpferde, allen voran die Quarter Horses, Paints und Appaloosas, auch heute noch täglich eingesetzt werden. Aber auch Warmblüter, Haflinger und Ponies haben in Europa schon ihre Eignung zum Westernpferd bewiesen.

Die in Österreich gängigsten Turnierdisziplinen sind:
Reining: Die „Westerndressur“, ausschließlich im Galopp geritten, beinhaltet große, schnelle sowie kleine, langsame Zirkel, fliegende Galoppwechsel, Rollbacks, rasante Spins und spektakuläre Sliding Stops, bei denen das Pferd oft weit dahingleitet. Alle diese Manöver, die in sogenannten „patterns“ genau vorgeschrieben werden, verlangen Geschwindigkeit und exaktes Reiten, wenn möglich am losen Zügel.

Western Riding: Diese schöne, aber sehr schwierige Disziplin verlangt eine ganze Reihe exakt durchgesprungener Galoppwechsel und sehr gute weiche Grundgangarten. Die Galoppwechsel sollen selbstverständlich und mühelos erfolgen, eine am Boden liegende Stange ohne Gangfehler überwunden werden. Am Ende wird noch ein Stop und gerades Rückwärtsrichten verlangt.

Pleasure: In dieser Gangartenprüfung wird das Pferd in allen drei Grundgangarten (Schritt, Trab, Galopp) auf Kommando des Richters vorgestellt. Es wird in der Gruppe am Hufschlag geritten. Beurteilt wird die Reinheit und Qualität der Gänge, die möglichst weich und geschmeidig und für den Reiter angenehm sein sollen.

Trail: In dieser Prüfung soll das Pferd verschiedene Hindernisse, wie sie auch im Gelände vorkommen können (Tor, Brücke, Bodenstangen), nach einem vorgegebenen Plan vorwärts, rückwärts oder seitwärts überwinden, wobei alle drei Gangarten gezeigt werden müssen. Bewertet werden Gehorsam, aber auch die Mitarbeit des Pferdes, Stil und Manier. Abzüge gibt es für Fehler in der Bewältigung der Hindernisse.

Horsemanship: Hier wird ausnahmslos Sitz und Hilfengebung des Reiters beurteilt, und zwar sowohl in einer auswendig zu reitenden Aufgabe als auch in den drei Gangarten beim sogenannten „trail work“, das wie ein Pleasure geritten wird.

Cutting: Die wohl spektakulärste Disziplin. Hier muss der Reiter ein Rind aus einer Herde absondern. Die Aufgabe des Pferdes besteht darin, dieses Rind selbständig von der Herde fernzuhalten und es immer wieder am Zurücklaufen zu hindern. Der Reiter hat dabei möglichst passiv zu bleiben und darf das Pferd nicht sichtbar unterstützen.

Mehr Infos:

Kontaktdaten Referent

Karoline Kirchl, Tel. +43 (0) 650 / 922 92 58, karokirchl@icloud.com

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