Beschreibung des Referats

Das Ausbildungsreferat ist bemüht, möglichst interessante Aus- und Fortbildungskurse anzubieten, um Ausbildern und Interessierten aller Sparten die Möglichkeit zu bieten, sich weiter zu entwickeln und Ihren Horizont zu erweitern.

So waren beispielsweise schon namhafte Trainer wie Heinrich Wilhelm Johannsmann, Wolfram Wittig, Martin Plewa oder Karin Lührs zu Gast in Niederösterreich.

Der Weg zum Übungsleiter

Der Übungsleiter soll die Basisarbeit im Reitsport in Dressur, Springen und Anfängerlonge leisten können. Dafür sollten die Aspiranten selbst vorbildliches und überdurchschnittliches Eigenkönnen in der Klasse A nachweisen können. Formal ist zumindest die Lizenz R1, eine 1.Hilfebescheinigung und ein Mindestalter von 18 Jahren im laufenden Jahr vorzuweisen. Die Kurse werden von den Landesverbänden organisiert.

Die Ausbildung gliedert sich in mehrere Etappen:

1. Vorbereitungslehrgang: 2-Tageskurs OHNE Pferd mit Theorievorträgen und Longierdemonstration. Dieser bereitet die Interessenten auf die Eignungsprüfung und den Lehrgang vor.

2. Eignungsprüfung

  • Vorreiten Dressur auf Niveau Klasse A: beurteilt werden vorbildlicher Sitz und Einwirkung
  • Vorreiten Springen; Parcours mit 80cm Höhe im Sinne einer Stilspringprüfung nach einem methodischen Aufwärmen, Besonders bewertet wird kontrolliertes Reiten, ein ausbalancierter Sitz, die Wahl des richtigen Tempos, korrektes Reiten von Wendungen und ein elastisches Mitgehen über dem Sprung.
  • Longieren eines reiterlosen Pferdes: Beurteilt werden korrekte „klassische“ Longiertechnik, Eignung des Pferdes für Sitzlongen während des Kurses.
  • Theorieprüfung Basiswissen auf Grundlage des Fragenkataloges
  • Wer höhere Lizenzen ab R3, Turnierergebnisse oder bereits absolvierte Ausbildungen nachweisen kann (zB Longierabzeichen, RD3, RS3, Voltigierübungsleiter) erspart sich die entsprechende Teilprüfung bei der Eignungsprüfung.

3. Lehrgang

Der Kurs in der Dauer von mindestens 8 Tagen beinhaltet neben Theoriefächern (u.a. Pädagogik, Veterinärkunde, Recht,…) Praxiseinheiten in Dressur, Springen und Anfängerlongen. Schwerpunkt dabei ist das Unterrichten von Gruppen: Auftreten, Fachsprache, methodischer Aufbau, „geschultes Auge“, Sitzschulung, sinnvolle Korrekturen auf Niveau der Klasse A.

4. Abschlussprüfung

Anschließend an den Lehrgang findet eine kommissionelle Prüfung statt, bei der das Eigenkönnen in Dressur und Spingen, das Longieren eines Anfängers, jeweils ein Lehrauftritt in allen Sparten und die Theoriefächer abgeprüft werden.
Nach positiver Absolvierung erhält jeder ein Zeugnis und eine Ausbildnerlizenz und wird in die Liste der Ausbildner aufgenommen.

Für den Übungsleiter Breitensport genügt die RD1 sowie der Nachweis von geführten Wanderritten. Statt eines Parcours ist bei der Eignungsprüfung ein gymnastizierendes Überwinden von mindestens 4 am Boden liegenden Cavalettis in allen Grundgangarten in einem korrekten leichten Sitz vorzureiten.

Beim Lehrgang selbst wird statt Springen Cavalettiarbeit, Gelassenheitstraining, Pferde, Sport&Spiel sowie Ausrittführung unterrichtet und auch am Ende geprüft. Die anderen Bereiche (Dressur, Longieren, Theorie) bleiben wie beim Übungsleiter Reiten.

Alle Regelungen und Details sind in der ÖAPO (Ausbildungsregulativ) geregelt.

Ausschreibungen sind im Kurskalender auf www.oeps.at zu finden.
(Autor LO)

Kontaktdaten Referent

Mag. Lukas Ornauer, Tel +43 (0) 664 / 425 19 26, lukas.ornauer@noeps.at

Mitarbeiter

Otto F. Serloth, Tel. +43 (0) 6991 / 322 94 71, otto@serloth.at

Letzte News