Hafi-EUCH: Vizemeistertitel für NÖ-Reiter!
Das Pferdezentrum Stadl-Paura (OÖ) bot eine traumhafte Kulisse für das diesjährige Haflinger Europachampionat. Am Samstag fielen die Titelentscheidungen in 20 Bewerben.
Das von der Haflinger Welt- Zucht- und Sportvereinigung organisierte Haflinger Europachampionat machte das Pferdezentrum Stadl-Paura vier Tage lang zum europäischen Hotspot des Haflingersports. Das Championat wird alle drei Jahre ausgetragen und vereint eine große Bandbreite an unterschiedlichen Pferdesportdisziplinen, was die Vielseitigkeit dieser traditionellen Pferderasse wiederspiegelt.
„Wir können ein durchwegs positives Resümee ziehen. Wir sind sehr zufrieden mit den zahlreichen Nennungen, mit der merklich steigenden Qualität und auch, dass alles gut über die Bühne gebracht werden konnte“, sagt der technische Delegierte, Roland Morat. Rund 370 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus zwölf Nationen kämpften mit 330 Pferden in den Disziplinen Dressur, Fahren, Freispringen, Springreiten, Vielseitigkeit sowie in fünf Westerndisziplinen um insgesamt 20-Championatstitel. Damit war dieses Europachampionat das zahlenmäßig am stärksten besetzte. Ein Aufschwung, der nicht nur in der Quantität, sondern auch in der Qualität bemerkbar sei. „Seit dem letzten Europachampionat vor drei Jahren ist die Grundqualität der Pferde deutlich gestiegen. Insbesondere die Jungpferde zeigten sich sehr qualitätsvoll“, so Morat. Diese feierten mit dem Freispringchampionat und der Jungpferdeprüfung Fahren Einspänner zwei Titel-Premieren.
Das Pferdezentrum Stadl-Paura diente zum bereits dritten Mal als Austragungsort für diese einzigartige Pferdesportveranstaltung. Ein Grund für die erneute Wahl von Stadl-Paura als Austragungsort, ist die umfangreiche Infrastruktur der Anlage. „Es gibt hier ausreichend Gelände, um alle Prüfungen und Disziplinen gut abwickeln zu können. Das Team des Pferdezentrums arbeitet professionell und perfekt aufeinander abgestimmt“, ergänzt Morat.
Vier Tage lang wurde den zahlreich erschienenen Zusehern top Haflingersport geboten. Das Publikum dankte mit lautstarkem Jubel, vollen Zusehertribünen und tosendem Applaus – selbst in sonst sehr ruhigen Disziplinen wie der Dressur. Das heimische Team sorgte gesamt für 18 Medaillen, davon sieben goldenen.
Dressur – Advanced class
In der höchsten ausgetragenen Leistungsklasse der Dressur, kam es zu einem wahren Hundertstelkrimi um den Sieg. Die Top-Drei trennten schlussendlich lediglich vier Zehntelpunkte voneinander. Die Entscheidung fiel erneut zu Gunsten der schwarz-rot-goldenen Equipe. Nicole Weidner erritt mit ihrem imposanten Hengst Ariano vom CJD Gestüt gesamt 134,72 Punkte, was den Titelgewinn in dieser Klasse bedeutete. Mit hauchdünnen drei Zehntelpunkten Rückstand platzierte sich Stefan Hirnböck mit New York, einem Hengst nach Natural, auf dem zweiten Rang und trägt nunmehr den Titel Vize-Europachampion. Auch der dritte Platz ging an die Heimnation. Sandra Singer schaffte es mit Rainhof’s Bonifaz S auf 134, 32 Punkte.
Quelle: PM