Cup-Turnier Bad Fischau: Erste Runden bestritten
Traditionsturnier: So kann man das CSN-B* Bad Fischau, das heuer von 4.–6.5. über die Bühne ging, am besten beschreiben. Hier fühlten sich Sportler, Zuschauer und Sponsoren sichtlich wohl. Der große Rasenspringplatz bot ein wunderschönes Ambiente und der weitläufige Abreiteplatz garantierte genügend Raum zum aufwärmen. Beide Plätze sind getrennt von einem Wall, der auf der einen Seite das große Festzelt mit Gastronomie und auf der anderen ausreichend Sitzgelegenheiten mit Blick auf beide Plätze bot. Perfektes Setting für heiße Cuprennen!
Sympathische Grande Dame: Sponsorin Vera Schoeller schüttelte Reiterhände und streichelte Pferdenasen. © NOEPS
Insgesamt waren es 3 Cups, die an diesem Wochenende in die Saison 2018 starteten. Den Anfang machte der Schoeller Cup mit einem Qualifikations-Stilspringen über 115 cm zu dem 16 Pferd-Reiter-Paare genannt waren. 9 davon sollten sich für den 2. Umlauf am Sonntag Nachmittag qualifizieren. Hier galt es die schnellste fehlerfreie Runde in einem 120 cm Standardspringen zu absolvieren. Parcoursdesignerin Magdolna Erdelyi verteilte die 10 Hindernisse geschickt auf dem Platz: Es waren mehrere Wendungen so angelegt, das die ReiterInnen –sofern risikofreudig genug– auch abkürzen konnten. Natürlich immer mit der Gefahr unpassend an das nächste Hindernis zu kommen und einen Abwurf zu kassieren. Es dauerte bis zur 5. Starterin, bis das Publikum über die erste fehlerfreie Runde jubeln konnte! Corina Gallei, eine Bad Fischauer Lokalmatadorin, ging mit ihrer Stute Lorelei in Führung. Am Ende hießen die Sieger aber Katharina Biber und Coco Jambo B!
Das Paar kam als vorletztes in die Bahn und war mit einer brillanten fehlerfreien Runde nochmal schneller als Gallei/Lorelei! Rang 3 ging an das Wiener Paar Nadine Locsmandy/Rilef. Sponsorin Vera Schoeller war eigens angereist um den Jungreiterinnen (das maximale Alter bei diesem Cup ist 25) persönlich zu gratulieren.
Ein besonderes Highlight war auch die 1. Runde des Erreplus Amateurcups 2018, bei dessen Finale im August ein Sattel der Hightechmarke als Hauptpreis ausgeschrieben ist. 27 Paare waren in diesem Bewerb, eine 115 cm Standardspringprüfung genannt, darunter auch Vorjahres-Gesamtsiegerin Svenja Bahr und die Siegerin der Prestige-Trophy, also dem Schwester-Cup zum Erreplus Amateurcup, Julia Hinterhofer. Sponsor Günter Keglovits war persönlich vor Ort um dem Cup beizuwohnen. Nach einigen Ritten, kam mit Copilot ein erster großer Name in die Bahn: Der 16-jährige Westfalenwallach hatte unter Svenja Bahr im Vorjahr gleich 2 NOEPS-Landescups gewonnen. Unter Britta Bahr, konnte er erneut seine Klasse beweisen und ging sofort mit einer fehlerfreien Runde in Führung. Allerdings nicht lange, denn Svenja Bahr war auf Emporio Caello gleich als nächste Starterin an der Reihe und bewies ebenfalls, dass man heuer mit ihr zu rechnen haben würde. Sie übernahm die Führung und behielt sie auch fast bis zum Schluss. In der Zwischenzeit passierten gesamt 3 Stürze, die allesamt glimpflich verliefen, aber dennoch demonstrierten, dass die ReiterInnen den Erreplus Amateurcup nicht auf die leichte Schulter nehmen und hier gerne riskieren.
Sponsor Günter Keglovits (l) mit Sieger Werner Magyer, sowie Springreferen Martin Goiser und Veranstalter Michael Rösch (r). © NOEPS
Besonders bitter: Eine Reiterin verlies ihr Pferd noch vor dem ersten Sprung. Alles sah nach einem Bahr-Doppelsieg aus, bis der letzte Reiter in die Bahn kam: Werner Magyer und der 18-jährige KWPN Cashflow IV waren, verzeihen Sie den Ausdruck, verdammt schnell. Diese Schnelligkeit, gepaart mit einer fehlerfreien Runde, brachte dem Paar schließlich den Sieg in der ersten Runde des Erreplus Amateurcup 2018!
Sowohl an Samstag, als auch Sonntag ging außerdem die 1. Runde des Königshofer-NOEPS-Vereinscup 2018 über die Bühne. In insgesamt 6 Bewerben in 3 unterschiedlichen Höhen traten jeweils 8 Teams gegeneinander an. Den klaren Sieg in dieser ersten Runde sicherte sich dabei das Team Bad Fischau 1. Die Vorjahres-Gesamtsieger brillierten auf heimischen Boden mit soliden Runden und konnte am Ende 9 Punkte verzeichnen. Ein Stechen um den zweiten Platz gab es zwischen den Teams Stössing und Neunteufel-Meierhof. Julia Hinterhofer und Miami, für das Team Stössing am Start waren hier am schnellsten und holten so Rang 2 für ihr Team. Das Team Lassee, bei dem Ende Mai die 2. Runde des Vereinscups ausgetragen wird, rangiert derzeit auf Rang 4.
Königshofer-Vertreterin Angela Brousil verfolgte das Finale der 1. Runde und blieb auch bis zur Siegerehrung. © NOEPS
Zum großen Finale des Turnieres gab es noch den Preis der Marktgemeinde Bad Fischau, eine 140 cm Standardspringprüfung. Hier dominierte Marietta Robitza mit Galand Van Het Venushof vor Christian Schranz und Cool Hand Luke. Rang 3 ging an Gastgeber Michael Rösch jun. auf Sanovet’s Paula.