#buddydontbully – Online Kampagne gegen Hetze
„Das Internet hat diesen magischen Bildschirm zwischen die Leute gestellt, damit sie sagen können, was sie wollen. Viele meinen es vielleicht gar nicht böse, aber sie denken nicht über die Konsequenzen nach, die sie mit ihren Kommentaren lostreten. Manchmal habe ich das Gefühl, dass sich das Ganze zu einem Spiel entwickelt bei dem es vor allem darum geht, wer am schockierendsten ist“, sagt Jake Tarrant aus dem britischen East Sussex im Gespräch mit Horse&Hound. „Die Kommentare werden immer dramatischer und offensiver.“
Vielseitigkeitsreiter Jake Tarrant möchte mit einer neuen Kampagne für mehr Positivität und einen freundlicheren Umgang innerhalb der Pferdesportfamilie werben! Für Tarrant steht außer Frage: Boshaftigkeit und Negativität nehmen in der Reitgemeinschaft stetig zu. „Der Reitwelt war Stutenbissigkeit nie fremd, man ist sich auch schon früher in den Rücken gefallen. Es hat immer Menschen gegeben, die auf die Errungenschaften anderer eifersüchtig waren und versucht haben, sie nieder zu machen, um ihre eigenen Leistungen größer und besser aussehen zu lassen. Die Anonymität von Tastatur und Bildschirm hat dieses Treiben allerdings noch um ein Vielfaches einfacher gemacht.“
Dass es auch anders geht, will der Eventer mit seiner Online-Kampagne #buddydontbully zeigen. „Ich wünsche mir, dass jeder, der seine Reiterkollegen unterstützen möchte, die Möglichkeit hat, Gleichgesinnte zu finden. Ich wünsche mir eine Community, deren einziger Zweck darin besteht, Freude am Pferd zu haben und zu sehen, wie andere Menschen dasselbe tun.“
Offizielles Erkennungsmerkmal der neuen Positivitätskampagne sind die Hashtags #buddydontbully und #equestriansrethink. „Mithilfe der Hastags können Gleichgesinnte leichter zueinanderfinden. So können sie sich gegenseitig unterstützen und ermutigen weiterzumachen um besser zu werden – anstatt sich andauernd mit negativen Kommentaren und Hasspostings konfrontiert zu sehen.“
Mehr dazu gibt es auf www.pferderevue.at und www.horseandhound.co.uk.